{"id":7956,"date":"2024-02-11T19:59:46","date_gmt":"2024-02-11T18:59:46","guid":{"rendered":"https:\/\/praxis-michalik.ch\/?p=7956"},"modified":"2024-02-11T20:16:19","modified_gmt":"2024-02-11T19:16:19","slug":"kinder-helfen-im-haushalt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/praxis-michalik.ch\/kinder-helfen-im-haushalt\/","title":{"rendered":"Kinder helfen im Haushalt – 5 Gr\u00fcnde die daf\u00fcr sprechen"},"content":{"rendered":"\t\t
<\/p>\r\n\t<\/div> \r\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t
Die zentrale Frage ist nicht ob, sondern was\u00a0Kinder und Jugendliche f\u00fcr Aufgaben im gemeinsamen Haushalt \u00fcbernehmen sollen. Dass es dabei nicht in erster Linie um die Unterst\u00fctzung oder Entlastung der Eltern geht sondern um die Kinder selbst, erfahren Sie in diesem Artikel.<\/p>
Bespricht man mit Eltern die Frage, ob Kinder im Haushalt mithelfen sollen, erlebt man ganz unterschiedliche Haltungen. Oft h\u00f6re ich von Eltern, dass sie sich aus folgenden Gr\u00fcnden gegen eine Mithilfe aussprechen:<\/p>
All diese Aussagen sind richtig!<\/strong><\/p> Und dennoch scheint es mir aus p\u00e4dagogischer und psychologischer Sicht sogar ungemein wichtig, dass Kinder im gemeinsamen Haushalt mithelfen.<\/p> Kinder helfen im Haushalt – aber warum ist das wichtig?<\/strong><\/p> Lassen Sie mich einige \u00dcberlegungen dazu aufzeigen:<\/p> Kleine Kinder lernen \u00fcberaus intensiv und fast ausschliesslich durch das Nachahmen ihrer Bezugspersonen. Sie wollen ebenso wie Mami und Papi beim Kochen helfen, Staubsaugen oder einen Hammer in der Hand halten.<\/p> F\u00fcr sie ist das Spiel, Lernen und soziale Interaktion zugleich. Nat\u00fcrlich erleben wir dieses Verhalten noch selten als hilfreich, da das Kind selber noch sehr viel Hilfe und Unterst\u00fctzung braucht bei seinen spielerischen T\u00e4tigkeiten.<\/p> Und so wird das gemeinsame „Kochen\u201c schnell m\u00fchsamer als wenn ich es alleine mache, und der Boden ist leider nur sehr oberfl\u00e4chlich gesaugt. Da es bei dieser Art von Hilfe aber um\u00a0wichtige Lernprozesse<\/em> geht, sind solche gemeinsamen Aktionen f\u00fcr die Entwicklung des Kindes oft wertvoller als wir denken.<\/p> Dazu kommt, dass wir dem Kind durch das Unterbinden der\u00a0Mithilfe signalisieren, dass es etwas nicht gut genug kann (\u201edas kannst du noch nicht\u201c, \u201edas ist gef\u00e4hrlich f\u00fcr dich\u201c) oder grad nicht erw\u00fcnscht ist (\u201eohne dich bin ich schneller\u201c, \u201egeh was spielen, ich habe keine Zeit f\u00fcr dich\u201c).<\/p> Wenn es uns aber gelingt das Kind einzubinden und zu akzeptieren, dass das Endprodukt vielleicht etwas anders herauskommt als wir es uns vorgestellt haben, dann gewinnt das Kind, denn es wird stolz sein und neue Erfahrungen sammeln.<\/p> Und wir gewinnen f\u00fcr sp\u00e4ter, denn das Kind lernt sehr schnell und wird immer mehr auch selbst\u00e4ndig k\u00f6nnen.<\/p> \u00a0<\/p> <\/p> erwarten wir und letztlich auch die Gesellschaft im Allgemeinen, dass Jugendliche zunehmend mehr Verantwortung \u00fcbernehmen<\/em> und Selbst\u00e4ndigkeit zeigen. Wie sollen sie das aber lernen, wenn wir nicht schon ganz fr\u00fch damit begonnen haben?<\/p> Wir k\u00f6nnen nicht erwarten, dass der Moment der Selbst-Verantwortlichkeit irgendwann schlagartig und umfassend eintritt. Sie m\u00f6chten ja auch nicht auf einmal\u00a0die Gesch\u00e4ftsleitung \u00fcbernehmen, wenn Sie nicht im Voraus Schritt f\u00fcr Schritt\u00a0in die verschiedenen Aufgaben, die sie zu erwarten haben, eingef\u00fchrt worden w\u00e4ren.<\/p> Verantwortungs\u00fcbernahme f\u00fcr sich und andere beginnt in der Kindheit!<\/strong><\/p> \u00a0<\/p> wenn sie merken, dass sie einen wertvollen Beitrag f\u00fcr die Gemeinschaft <\/em>leisten. Es geht in der Haltung aber nicht um Pflichten um den Pflichten willen, sondern weil es Notwendigkeiten sind:<\/p> Der Haushalt muss gef\u00fchrt werden, das Haustier hat Hunger, das Auto muss ab zu geputzt werden, die Nachbarin braucht Hilfe bei den Eink\u00e4ufen, … Wer einen wertvollen Beitrag leisten kann (darf), bekommt das Gef\u00fchl wertvoll zu sein, gebraucht zu werden.<\/p> Das st\u00e4rkt die Selbstachtung und das Selbstwertgef\u00fchl! Aber bitte keine \u201ePseudoauftr\u00e4ge\u201c, die Sie dann doch wieder korrigieren oder besser machen.<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube<\/strong>. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfl\u00e4che unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.<\/p> Mehr Informationen<\/a> <\/div> die gemeinsam erledigt werden erm\u00f6glichen uns wertvolle gemeinsame Zeit.<\/em> Immer wieder berichten mir Eltern, dass sie beispielsweise beim gemeinsamen Abwasch die besten Gespr\u00e4ch mit ihren jugendlichen Kindern hatten.<\/p> helfen wir den Kindern so auch ein Verst\u00e4ndnis<\/em> f\u00fcr uns Eltern, andere Menschen und die getane Arbeit zu entwickeln. Wenn das Kind wie selbstverst\u00e4ndlich alles vorserviert bekommt, wie soll es da verstehen, was f\u00fcr Arbeit, Zeit, Geduld, Anstrengung dahinter steckt?<\/p> Oft erwarten wir, dass den Kindern das einfach klar ist, dass sie dankbar sind f\u00fcr das was Mama oder Papa geleistet hat. Aber wir selber wissen, dass Dinge von aussen gesehen oft sehr einfach aussehen und erst durch das eigene Tun, die eigene Erfahrung deutlich wird, was f\u00fcr Anstrengung oder \u00dcbung hinter einer Sache steckt (ein banales Beispiel: Gitarre spielen).<\/p> Durch die eigene Erfahrung und Anstrengung gewinnt man Verst\u00e4ndnis und Wertsch\u00e4tzung f\u00fcr eine Sache. Und gegenseitiges Verst\u00e4ndnis f\u00f6rdert die Beziehung!<\/p> Die zentrale Frage ist daher nicht, ob Kinder mithelfen sollen und auch nicht wann, denn Kinder beginn von sich aus mitzuhelfen, sie h\u00f6ren aber damit auf, wenn wir es (oft unbewusst) unterbinden.<\/p> Die Frage, die Sie sich als Eltern stellen sollten ist, was das Kind mithelfen soll und in welchen Bereichen es bereits welche Verantwortung kriegt.<\/p> Wie das genau in Ihrer Familie aussehen soll, m\u00fcssen Sie selber, vielleicht auch sogar schrittweise ausprobieren. Hilfreich k\u00f6nnten folgende Tipps sein:<\/p> \u00a0<\/p> Einige Aufgaben sollten (zunehmend) zu einer Selbstverst\u00e4ndlichkeit werden. D.h. beispielsweise den eigenen Teller wegr\u00e4umen geh\u00f6rt genauso dazu wie selbst\u00e4ndiges Z\u00e4hneputzen oder den Popo abwischen. Es ist keine besondere Aufgabe mehr, sondern geh\u00f6rt einfach dazu. Was soll f\u00fcr Sie dazugeh\u00f6ren? Was sollte eigentlich selbstverst\u00e4ndlich sein? (Beachten Sie: Sie sind Vorbilder, das Kind darf keine selbstverst\u00e4ndlichen Pflichten haben, die Sie selber nicht einhalten!)<\/p> \u00a0<\/p> Mithilfe im Haushalt muss altersentsprechend sein. Generell\u00a0m\u00fcssen die Ressourcen, also Zeit, F\u00e4higkeiten, Vorlieben des Kindes beachtet werden. Ein Kind hilft lieber im Garten, das andere mag lieber das Auto putzen (wir machen ja auch nicht alles gleich gerne). Mithelfen darf Spass machen und ein Erfolgserlebnis werden!<\/p> \u00a0<\/p> Besprechen Sie als Elternpaar welche und wie viel Mitarbeit sie w\u00fcnschen. Ist sich ein\u00a0Elternpaar uneinig wird es viel schwieriger, da Kinder den Weg des geringsten Widerstands suchen. Pl\u00f6tzlich enden unklare Regeln in endlosen Diskussionen. Sind sich beide Elternteile klar \u00fcber den Sinn dieser Regeln? Sind beide bereit das Kind bei der Ausf\u00fchrung seiner Mithilfe in n\u00f6tigen Masse zu unterst\u00fctzen ohne ihm zuviel abzunehmen?<\/p>\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t1. Kleine Kinder WOLLEN mithelfen<\/h3>
2. Sp\u00e4testens im Jugendalter<\/h3>
3. Es ist gesund f\u00fcr die Kinder \/ Jugendliche<\/h3>
4. Aufgaben<\/h3>
5. Letztendlich<\/h3>
Fazit:<\/h3>
Tipp Nr.1\u00a0Kinder helfen im Haushalt<\/h3>
Tipp Nr.2\u00a0Kinder helfen im Haushalt<\/h3>
Tipp Nr.3\u00a0Kinder helfen im Haushalt<\/h3>