Genauso habe ich in meinem Blog Lächeln und Winken auch meine Fehlgeburt letztes Jahr kommuniziert und aufgeschrieben, weil es für mich wichtig gewesen ist, darüber zu sprechen und weil das genauso ein Tabuthema ist, wenn wir verlieren. Da redet auch keiner darüber und da sind gerade wir Frauen genauso alleine damit, wie mit diesem Gefühl, wenn wir ein trotzendes Kind am Arm hinter uns herziehen und denken, die ganze Stadt guckt uns an. Wir sind aber nicht alleine. Mit keinem dieser Themen.
Anke erzählt im Interview:
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Das Leben – mit einem semi-professionellen Rennradfahrer-Ehemann, einer (fast) immer zauberhaften kleinen Tochter im Kleinkind-Trotz-Alter und einem nachts lieber doch nicht schlafenden Baby-Söhnchen – hat manchmal einen echt seltsamen Humor.
So wie Anke Neckar, die Autorin von LÄCHELN UND WINKEN. Passt also und ist die Basis für ihre möglicherweise ab und zu leicht satirisch angehauchte Familien-Kolumne.
Link zu meinem Lieblings-Hebammen-Blog: www.hebammenblog.de
Link zu meinem Lieblings-alle-Babys-schlafen-schlecht-Blog: www.nestling.org
Ich lese lieber:
PETER: Hier ist wieder der Eltern-Podcast, mein Name ist Peter Michalik und mein heutiger Interviewgast ist Anke aus Köln. Hallo Anke. #00:00:09-6#
ANKE: Hallo Peter. #00:00:11-7#
PETER: Liebe Anke, erzähle uns doch erst einmal, wer du bist, was du in deinem Alltag machst und wie viele Kinder du hast. #00:00:18-0#
ANKE: Also mein voller Name ist Anke Neckar, ich bin 39 Jahre alt, ich habe zwei Kinder. Meine Tochter ist gerade drei geworden, mein Sohnemännchen ist sechs Wochen alt. Beruflich bin ich, seit meiner Tochter auf die Welt gekommen ist, Zuhause und ein bisschen in Pause sozusagen, immer noch in voller Mama-Zeit.
Damit ich mich nicht zu sehr langweile mit meinen Kindern, wo man sich ja so langweilt mit Kindern, schreibe ich meine Seite Lächeln und Winken. Seit eineinhalb Jahren mache ich das. Ja, um mich so ein bisschen auszulasten. Ich bin nämlich eigentlich Werbetexter. Das heißt, Schreiben ist mein Beruf und auch meine totale Natur.
Ich brauche das, um ausgeglichen zu sein und irgendwann hat mein Mann gesagt, ich sollte mir doch vielleicht einmal eine Seite anlegen und wieder regelmäßig schreiben. Wahrscheinlich bin ich ihm unausgeglichen schrecklich auf den Keks gegangen. #00:01:14-4#
PETER: Okay. Ich finde diesen Namen „Lächeln und Winken“ sehr spannend. Wie ist es dazu gekommen? #00:01:20-1#
ANKE: Ehrlich gesagt, ist das einfach das, was ich mache, wenn ich nicht mehr so genau weiter weißt. Also ich fand den Spruch, der ist natürlich nicht ursprünglich von mir, „Lächeln und Winken“, aber ich habe, also gerade als Mutter finde ich, ist man so oft in einer Situation, wo man total perplex da steht und sich fragt, wie man zum Teufel jetzt bitte wieder in diese Situation oder in dieses Gespräch gerutscht ist. Und ich finde „Lächeln und Winken“ und dann einfach still und leise abgehen ist oft noch die beste Möglichkeit, sich aus der Affäre zu ziehen. #00:01:53-1#
PETER: Ja, das ist eine gute Methode. Anke, was hat sich in deinem Leben durch deine zwei Kinder verändert? #00:02:02-9#
ANKE: Eigentlich alles, ehrlich gesagt. Also ich möchte niemandem Angst machen, aber bei mir hat sich wirklich alles verändert. Ich habe meinen Job so wie er war, an den Nagel gehängt. Bin komplett Zuhause, kümmere mich in erster Linie wirklich um meine Kinder, ja, ich finde, meine Beziehung hat sich auch total verändert.
Wir waren so ein klassisches, sage einmal so, so ein klassisches Werberpaar, wie man sich das aus der Agenturszene eigentlich so vorstellt. Wir haben viel gearbeitet, haben uns selbst sehr wichtig genommen, waren viel feiern, haben viel zu viel getrunken und noch viel mehr geraucht und ja, und dann haben wir das alles an den Nagel gehängt und haben uns komplett verändert. Mein Mann ist jetzt super sportlich. Ich nicht. Auf mich hat das nicht abgefärbt, glücklicherweise.
Ja und ich, ja, habe den Fokus total tatsächlich auf Kind und Familie und wir haben beide aufgehört zu rauchen. Sind da furchtbar stolz darauf, dass wir beide seit über drei Jahren jetzt nicht mehr rauchen, das geschafft haben, auch nicht mehr zurückgefallen sind. Ernähren uns besser, noch nicht gut, aber besser. Und ja, haben wirklich viel gemacht und dadurch, dass wir uns so sehr verändert haben, sind uns leider so ziemlich alle Freundschaften, die wir vorher hatten, abhandengekommen, weil wir die Rollen, die wir hatten, nicht mehr erfüllen konnten. #00:03:30-2#
PETER: Ah ja, spannend. Und wie seid ihr damit umgegangen? #00:03:33-1#
ANKE: Das war so ein schleichender Prozess. Wir haben es erst gar nicht so richtig gemerkt. Wir waren ja sehr eingespannt auch. Beim ersten Kind ist man ja in so einer Wolke irgendwie und braucht, also wir haben jedenfalls eine ganze Zeit gebraucht, bis wir dann auch einmal herausgeguckt haben und gesagt haben: So, wie sieht es denn eigentlich in dem Rest der Welt aus?
So außerhalb unserer Spucktücher und Windeldimension. Und haben festgestellt, dass uns keiner mehr anruft und keiner mehr besuchen kommt. Und ja, und dann, ja, denkt man so ein bisschen darüber nach, okay, aber es passte nicht mehr. Unsere ganzen Freundschaften oder die meisten jedenfalls, waren darauf aus, dass man abends etwas zusammen unternommen hat. Klar, alle arbeiten viel heutzutage und gerade in unserer Branche ist es Gang und Gebe, dass man auch länger als bis sechs arbeitet und länger als acht und um zehn gehen, also ich kenne kaum junge Eltern, die um zehn Uhr abends noch sagen, so, hier ist der Babysitter, ich bin topfit nach drei Stunden Schlaf und jetzt gehe ich ein bisschen auf die Rolle.
Das macht man nicht. Ja, dann haben sich die Leute nicht mehr gemeldet. Dafür findet man andere Menschen. #00:04:41-1#
PETER: Eben, wollte ich gerade fragen, habt ihr euch praktisch einen neuen Freundeskreis aufbauen müssen? #00:04:45-8#
ANKE: Ja, genau. Also wobei, also wir haben erst einmal angefangen zu differenzieren, wer ist Freund und wer ist ein Bekannter. Man kommt ja immer irgendwann an diesen Punkt, wo man das macht und ich finde, wenn man ein Kind bekommt, dann kristallisiert sich das ganz schnell heraus, wer ist jetzt, was ist ein Arbeitskollege, was ist eine Trinkbekanntschaft, was ist eine Tanzbekanntschaft.
Und wer ist ein wirklicher Freund? Denn die wirklichen Freunde, die kannst du auch nachts um zwei anrufen und sagen: Ich raste gleich aus, das Kind schläft einfach nicht. Aber das sind wirklich, die sind wirklich rar gesät und das kann man sich, finde ich, vorher kaum vorstellen, weil so die Grenzen verschwimmen so toll eigentlich, bis man ein Kind bekommt. Dann werden die Grenzen ganz klar gezogen, finde ich. #00:05:25-5#
PETER: Wie war das für dich jetzt vom hochprozentig Arbeiten, ich will damit nicht sagen, dass man als Mutter nicht hochprozentig arbeitet, aber anders, oder? #00:05:33-5#
ANKE: Es ist total anders. Also ich finde es auch immer noch anders. Deshalb habe ich ja auch „Lächeln und Winken“, weil ich das brauche, pur mit dem Kopf zu arbeiten. Ich bin eigentlich ein Kopfmensch und ja, konzentriere mich sehr intensiv, tauche ab in meine Textwelten und habe das in meinem Beruf auch so gemacht.
Muss man auch. In der Agentur muss man abtauchen können, weil es total wuselig ist, wenn man Pech hat. Und das war eine irre Umstellung. Plötzlich so körperlich so wahnsinnig aktiv zu sein und in Anspruch genommen zu werden. Man hat ständig das Kind auf dem Arm. Ich war oder bin ein sehr unsportlicher Mensch. Das war tatsächlich einfach muskulär auch eine enorme Umstellung von null Muskeln auf zumindest ein gestähltes Rückgrat und starke Arme, weil man den ganzen Tag das Kind herumschleppt.
Bis hin dazu, dass man gerade in dieser ersten Phase, wenn die normalen Menschen, mit denen man jeden Tag verbracht hat, man hat jeden Tag acht bis zehn Stunden mit erwachsenen Menschen in einem Büro gesessen, sich unterhalten, sich ausgetauscht, zusammen Dinge entwickelt, war kreativ bei der Sache und dann ist man plötzlich im Prinzip 24 Stunden nur noch mit einem Säugling zusammen, der wirklich wenig zu sagen hat erst einmal. Und ja, da wird das Gehirn förmlich auf null geschaltet und nur noch die Basissachen funktionieren.
Dass man wieder aufsteht, obwohl man nicht geschlafen hat, dass man es schafft, zu stillen, dass man es schafft, die Wohnung nicht komplett verrotten zu lassen und vielleicht einmal seinem Mann sagt: Schön, dass du noch da bist. Aber viel mehr, also habe ich die ersten, ich würde sagen, die ersten drei Monate habe ich nicht viel mehr geschafft. #00:07:25-2#
PETER: Das hört sich so nach Überlebensmodus an. #00:07:27-4#
ANKE: Ja. Ja, finde ich. Genau das richtige Wort. Also ich finde, also bei uns war das wirklich die ersten zwei, drei Monate, sind wir beide nur im Überlebensmodus gelaufen und ja, haben einfach nur ausgehalten, glaube ich. Dann wurde es aber besser. #00:07:44-3#
PETER: Okay. Ja, da komme ich später noch einmal darauf. Was mich noch interessiert, du hast erzählt, dass sich auch die Partnerschaft verändert hat. #00:07:51-0#
ANKE: Ja. #00:07:51-8#
PETER: Kannst du uns einmal so ein bisschen ein Beispiel geben, in welche Form? #00:07:56-7
ANKE: Also erst einmal natürlich ganz klar in der Art und Weise, wie man seine Zeit miteinander verbringt. Also mein Mann und ich haben tatsächlich, waren viel unterwegs, wir waren viel draußen, dann viel feiern und wenn wir das nicht gemacht haben, haben wir das totale Gegenteil gelebt und haben Wochenenden komplett im Bett gelegen und haben Staffeln, ja, ich bin einfach ehrlich, Star Trek geguckt.
Wir sind so Trekkies. Und haben uns da total, ja, total drin zurückgezogen. So und das geht nicht mehr. Das haben wir, also ein Wochenende im Bett liegen, wenn du Kinder hast, kannst du nicht machen. Und ja, also das, was wir tun, hat sich verändert. Das, worüber wir sprechen natürlich, hat sich total verändert. Wenn einer komplett aus dem Beruf aussteigt, ist natürlich, ich möchte nicht sagen, es fehlt ein Hauptthema, aber es verändert sich.
Also wo wir früher in erster Linie, was heißt in erster Linie, aber viel auch über Arbeit gesprochen haben, ist jetzt natürlich das Hauptthema die Kinder. Mein Mann kommt nach Hause, umreißt kurz, was er im Büro gemacht hat oder was jetzt gerade die Aufgabenstellung ist und dann geht es darum, was ist mit den Kindern? Was haben wir erlebt? Wie ist die Entwicklung? Was haben wir gemacht? Was habe ich nicht geschafft? #00:09:16-2#
PETER: Wie macht ihr das, euch die Zeit für euch selber zu nehmen, also ohne Kinder, ohne, einfach nur du und dein Mann? #00:09:24-3#
ANKE: Also da muss ich ganz ehrlich sagen. Da versagen wir einfach total. Da sind wir wirkliche Versager. Wir haben nicht diesen Background wie viele, dass wir Familie haben, wo wir die Kinder einfach einmal abgeben können guten Gewissens. Da ist sehr wenig, ja und wir haben von Anfang an nicht das Gefühl gehabt, dass ein Babysitter für uns jetzt gerade in der ersten Zeit eine gute Idee ist, weil die Bindung zum Kind sehr stark war oder ist. Und wir da einfach nicht so das Vertrauen hatten und dann hast du eigentlich keine Zeit.
Und die Ella hat einfach nicht geschlafen, ich glaube, ich habe das erste Mal nach eineinhalb Jahren wieder abends mit meinem Mann auf der Couch gesessen. Aber auch das schafft man. Das ist es. Also ich finde, wenn man das so hört, dann erstens denkt man: Oh Gott, sind die bescheuert, es gibt immer einen Weg. Und zweitens, wie soll das eine Beziehung aushalten? Ja, hält sie aus. Das hält sie aus. #00:10:23-9#
PETER: Genau, das finde ich spannend. Also es gibt viele verschiedene Wege, dass man diese Bindung als Paar beibehält, oder? Und wenn ihr da für euch einen Weg gefunden habt, das finde ich gut, ja. Dass man sich dann eben immer noch als Paar sieht und nicht als Feinde. #00:10:38-9#
ANKE: Ja. Ja, gut, die Momente gibt es natürlich schon auch. Aber alles in allem sehen wir uns absolut als Paar und ich glaube, wenn man es schafft, zwischendurch sich an der Hand zu nehmen im größten Chaos, sich kurz anzugucken und zu sagen: Ich liebe dich trotzdem und wir schaffen das zusammen, dann hast du die halbe Miete schon drin. Dass man sich streitet, ist klar. Gerade beim ersten Kind haben wir uns also wirklich heftig in der Wolle gehabt am Anfang.
Und dass man wenig Zeit füreinander, das ist auch klar und auch normal, glaube ich. Aber man muss immer einmal zwischendurch einander angucken und sagen: Wir machen es zusammen. Wir machen es immer noch zusammen. #00:11:25-7#
PETER: Ja, das finde ich schön. Hört sich schön an. Was mich interessiert, welche Fähigkeiten oder Stärken hast du durch deine Kinder neu entdeckt oder entwickelt oder verstärkt? #00:11:38-3#
ANKE: Ich glaube, in erster Linie so, ja, so Koordination. Timing, Planung, wobei also das ist das, was ich gerne mache. So und was ich gerne durchziehe und was man mit einem Kind, glaube ich, verstärken muss, um so ein bisschen das Gefühl zu haben, man hat noch die Fäden in der Hand. Aber andererseits ist es genau das Gegenteil, was ja passiert mit dem Kind. Man verliert so ein bisschen die Kontrolle. Es ist deutlich schwieriger, sich zu koordinieren und zu planen und ich glaube, mit mehr Kindern, die älter werden, wird es immer schwerer.
Aber ja, für mich ist, ich behalte so da so ein bisschen die Hoffnung und jeden Tag auf das Neue versuche ich irgendwie, meine Pläne zumindest grob noch durchzuziehen und parallel nicht zu jammern, wenn es nicht klappt. Also ich glaube, was man oder was ich auf jeden Fall gelernt habe durch die Geburt meiner Kinder ist, mich selber nicht mehr so in den Mittelpunkt zu stellen.
Das funktioniert nicht. Und dass ich gerne die Fäden in der Hand habe und gerne plane, das gehört rein zu mir. Das ist meinen Kindern pupsegal und ja, da muss ich mich dann auch zurückstellen. Ich versuche es und es ist mir wichtig und ich glaube, ich habe viel dazu gelernt. Dinge zu planen und mit Fallen klar zu kommen, schnell umzudisponieren, aber gleichzeitig auch zu sagen, wenn es nicht klappt, ja, klappt nicht. Dann klappt es nicht. Und nicht auszurasten. #00:13:11-1#
PETER: Du hast vorhin gesagt, du hast gelernt, dich nicht mehr in den Mittelpunkt zu stellen. #00:13:16-3#
ANKE: Ja. #00:13:17-0#
PETER: Wie machst du das? #00:13:19-1#
ANKE: Ich finde, das passiert auch irgendwie ganz automatisch. Also wenn, das sind ja schon so ganz kleine, ja, was heißt kleine Sachen, so wann möchte ich was tun? Das interessiert meine Kinder nicht. Ich gehe auf das Klo, wenn mein Kind mir die Zeit lässt, auf das Klo zu gehen. Also gerade, wenn man jetzt, ich habe totale Traglinge immer.
Das heißt, ich habe die immer im Tragetuch und am Körper. Da überlegt sich schon, wann man sich dieser Aufgabe stellt, damit auf das Klo zu gehen. Ja, und auch größere Sachen. Ich habe/ Früher habe ich immer gedacht, wenn jemand gesagt hat: Wenn man mich vor die Wahl stellen würde, ob mein Kind sein Leben lässt oder ich, würde sofort ich freiwillig dahin scheiden. Und ich habe immer gedacht: Oh Gott, wie pathetisch. Meine Güte. Aber es ist exakt so.
Ich bin in meinem Leben nicht mehr das Wichtigste. Das Wichtigste sind meine Kinder. Und die Vorstellung, die zu verlieren, ist so angsteinflößend und so überwältigend riesig. Ich würde auch sofort, sofort würde ich sagen: Nein, lasse meine Kinder in Ruhe, nimm mich. Ohne mit der Wimper zu zucken. Und das finde ich enorm. Wir leben in einer Gesellschaft, wo sich jeder so wichtig findet und sein eigenes Leben und sein Geld und seinen Besitz und wenn man ein Kind hat, dann ist das alles, ist alles nichts mehr wert, wenn das Kind nicht glücklich ist. #00:14:47-3#
PETER: Ja, das kann ich bestätigen. Auch als Vater. Wie macht ihr das bei euch mit der Rollenaufteilung? Du hast, du bist Zuhause, dein Mann arbeitet, wie geht es euch damit? Und was sagt das Umfeld dazu? #00:15:06-1#
ANKE: Also ja, wir haben im Prinzip die ganz altmodische, klassische Rollenverteilung für uns gewählt. Wir haben das auch ganz bewusst entschieden. Wir haben überlegt, wie wollen wir, dass unsere Kinder groß werden. Und haben gesagt, uns beiden ist es wichtig, dass immer eine Bezugsperson da ist.
Natürlich nicht bis sie 18 sind, aber so die ersten Jahre. Und da haben wir ganz, also ganz pragmatisch gesagt: Mein Mann verdient mehr, also bleibe ich Zuhause. Ja, und für mich war die Umstellung erst einmal ganz ordentlich und an dieser Nummer: Ich verdiene kein Geld, knacke ich auch immer noch, ehrlich gesagt. Also ich glaube, das ist wieder in unserer Gesellschaft, ist es einfach kaum weg zu kriegen. Wir sind so leistungsorientiert und das, was du tust, das, was du wert bist, ist im Prinzip abhängig davon, was sich auf deinem Konto befindet und Mutterschaft oder Elternschaft, wenn du das Vollzeit machst, die hat keinen finanziellen Wert.
Und das finde ich, ist ganz schwer, dann umzustellen. Also für mich zu sagen, das ist unser Geld, was mein Mann verdient. Das ist ganz schwer. Das ist immer noch, dass ich sage, es ist in erster Linie seines und wir haben aber ein Haushaltskonto und da kommt das Geld darauf, was ich so verbrauche für alles. Aber ja, trotzdem höre ich mich, auch nach dreieinhalb Jahren, immer einmal wieder sagen. Ich würde auch gerne einmal wieder Geld verdienen. Das kriegt man, glaube ich, irgendwie nicht heraus. Ja, und Umfeld. Ganz unterschiedlich. Also ich glaube, so das Grundverständnis für: Es bleibt ein Elternteil komplett Zuhause fehlt fast. Was früher völlig normal gewesen ist, ist heute skurril, du bist komisch so ein bisschen. Dann wird so ein bisschen die Nase gerümpft, wenn du auf dem Spielplatz stehst mit deiner Zweieinhalbjährigen morgens, weil die eben nicht in die Kita geht oder noch nicht in die Kita geht und du mit dem Kind Zuhause bist und dann wirst du schon angeguckt.
Ist das nicht total langweilig? Und warum machst du das? Willst du nicht wieder arbeiten? Fühlst du dich nicht unerfüllt und so? Also das sind schon Gespräche, die man dann führt auf dem Kinderspielplatz. #00:17:28-0#
PETER: Das glaube ich, ja. Also es gibt da wirklich viele verschiedene Ansichten oder weil man sich fast rechtfertigen muss, dass man Zuhause bleibt oder dass man sich dann auch rechtfertigen muss, wenn man arbeiten geht. Also das ist wirklich/ #00:17:41-0#
ANKE: Das ist es. Ich habe das Gefühl, man muss sich als Mutter und als Vater sicher auch, eigentlich die ganze Zeit rechtfertigen. Es ist völlig egal, welche Entscheidung für unser Leben und das unserer Kinder wir treffen, wir müssen uns auf jeden Fall rechtfertigen dafür. Und das finde ich, ehrlich gesagt, wirklich schade. #00:17:59-5#
PETER: Das stimmt. Weil eben es gibt nicht die Familie. #00:18:03-6#
ANKE: Genau, ja. #00:18:04-1#
PETER: Und die gab es noch nie. #00:18:06-0#
ANKE: Nein, nein. Das ist es, ja. #00:18:07-8#
PETER: Auch wenn man in die Geschichte guckt, aber eben, es gab noch diese klassische Familie, die man sich vorstellt so. Es gibt immer ein individuelles Modell, wie sich Mann und Frau einrichten mit den Kindern. #00:18:20-0#
ANKE: Genau. Und es gibt immer diejenigen, die dann auf dich zeigen mit dem Finger und sagen: Du machst das falsch. #00:18:27-1#
PETER: Genau. Was macht ihr, wenn ihr verschiedene Ansichten habt in Erziehungsfragen? #00:18:34-8#
ANKE: Also so lapidar würde ich sagen, wir diskutieren solange, bis ich Recht habe. Dann machen wir weiter. Grundsätzlich ist es ja, ist es tatsächlich da auch so aufgeteilt, dass ich schon vorgebe, zumindest grob, in welche Richtung wir da gehen. Alleine, weil ich einfach die meiste Zeit mit den Kindern verbringe und am ehesten einschätzen kann, wo die gerade sind in der Entwicklung. Ich habe den engsten Bezug, auch zum, ja, zum pädagogischen Part. Dadurch, dass ich mich ausschließlich in dieser Welt im Moment bewege.
Und mein Mann ist ja, der ist 40, 45, manchmal mehr, Stunden gar nicht da. Steht nicht den ganzen Tag auf dem Spielplatz, sieht auch die Probleme nicht immer. Und trifft deshalb, also wenn er eine Entscheidung trifft für eine Erziehungsrichtung, nicht immer den dauerhaft praktikablen Weg. Das heißt, er sieht ja nur ein Zeitfenster. Also wenn wir sonntags in einem Familiencafé sind zum Beispiel und sich die total trotzende Tochter da auf den Boden schmeißt und brüllt und er dann sofort sagt: So, jetzt gehen wir. Wir müssen konsequent sein. Anke, du bist nicht konsequent genug, wir müssen das durchziehen, wir müssen sofort gehen, wenn die so etwas macht oder jemanden haut oder was kaputt macht. Oder sonst etwas.
Im Grunde ist das natürlich richtig. Wenn das Kind etwas macht, womit gar nicht leben kann, muss man konsequent sein, aber er macht das nicht jeden Tag. Wenn ich jedes Mal nach Hause gehen würde, wenn meine Tochter irgendwie Mist baut, etwas zerschmeißt, die Wurstfachverkäuferin beleidigt, mich tritt, mich beißt, ein anderes Kind mit einem Stock angreift oder sonst etwas, dann wäre ich nur Zuhause. #00:20:36-7#
PETER: Genau, das finde ich jetzt genau spannend, die Situation, die du beschreibst. Was macht ihr dann? Also dein Mann reagiert auf eine Situation, wie er auch reagiert. Und du sagst, wenn ich das jeden Tag so machen müsste, könnte ich, glaube ich, mit meinen Kindern nicht so gut überleben. Und wie löst ihr das jetzt, die Situation? #00:20:55-6#
ANKE: Wir reden darüber. Also ganz einfach. Wir setzen uns an den Tisch, dann total übermüdet, wir machen, wenn es wirklich so hart ist, dass man es nicht zwischendurch lösen kann, sondern wir wirklich an einen Punkt kommen, wo wir sagen, okay, wir haben ganz konträre Meinungen, dann machen wir ein Erziehungsgespräch-Date, wenn die Kinder schlafen und treffen uns dann noch einmal im Wohnzimmer, sitzen dann da, ganz übermüdet und diskutieren das aus.
Und jeder erzählt, wie er zu seiner Meinung kommt und warum er glaubt, das ist richtig und dann, ja, versuchen wir, offen damit umzugehen, was passiert. Ich habe/ Da muss ich wirklich sagen, ich habe wirklich sehr gut geheiratet, mein Mann ist in der Lage, tatsächlich ruhig sich die Argumente von jemandem anderen anzuhören und von seiner Sichtweise einen Schritt zurück zu machen, um sie aus einer anderen Perspektive zu sehen. Finde ich mehr als bewundernswert.
Ich kann das, ehrlich gesagt, nicht immer. Ich bin da schon dann doch etwas verbohrt manchmal. Er kann das und das spielt uns natürlich total in die Hände, weil das hilft uns enorm, weil er wirklich selbst, wenn wir streiten, dann irgendwann umschaltet und sagt: Okay, passe auf, erkläre mir noch einmal genau, wie du das jetzt siehst und was das für dich bedeuten würde und ich versuche, dich zu verstehen und dann funktioniert das meistens auch. Also es ist irre. Da habe ich einfach Glück gehabt. Ich glaube, wenn man das nicht hat, wird es schwierig. #00:22:28-8#
PETER: Genau. Aber was mich trotzdem noch interessieren würde. In der Situation selber, also jetzt wenn ich mir das so vorstelle. Du sagst, wir sind in einem Café, die Tochter macht etwas und dein Mann sagt: So, jetzt müssen wir konsequent sein, und so weiter. Und dann zieht ihr das durch, was er sagt oder fangt ihr dann an zu reden oder wie macht ihr das? #00:22:46-2#
ANKE: Also wir versuchen, also ich versuche dann mitzumachen, weil ich glaube, wenn man den Kindern da Angriffsfläche bietet, die sofort sehen, die Eltern sind sich uneins, dann nutzen die das ganz schnell aus. Das heißt, ich spiele erst einmal mit, aber er sieht dann anhand meines Blickes schon, dass das noch nicht fertig ist.
Das kann aber meine Tochter nicht sehen. Die versteht das dann noch nicht, wenn wir dann einmal eben tuscheln oder ich ihm einen Blick zuwerfe, der sagt: Das gibt ein Gespräch, ja, aber erst einmal, glaube ich, muss man nach vorne eine Front bilden, weil man kann sich das, wenn man keine Kinder hat, eigentlich wahrscheinlich gar nicht vorstellen, aber auch Zweijährige sind wie kleine Spürhunde, die deine Angriffsflächen erwittern und dann zubeißen, sobald du nicht hinguckst. Also wenn du einen Fehler machst, wenn du einmal eine falsche Entscheidung triffst, dann bauen die darauf, dann hast du verloren. #00:23:45-9#
PETER: Das stimmt und ich muss sagen, ich sehe das als völlig gesund an bei den Kindern. #00:23:50-7#
ANKE: Das ist beruhigend. Ja, ja. #00:23:52-1#
PETER: Weil das ist ihr Job, das Beste für sich zu suchen, ja. Und wenn sich eine Gelegenheit bietet, würden wir wahrscheinlich genauso machen. #00:24:01-2#
ANKE: Ja, wir sind ja nicht mehr so frei. Also Kinder machen ja einfach, wie du schon sagst, das ist ja ihr Job. Sie gucken, was ist der beste Weg für sie, wie bekommen sie, was sie wollen. Das machen wir ja gar nicht mehr. Wir sind ja so gezwungen in Regeln und haben immer Engelchen und Teufelchen auf der Schulter sitzen und können diese Entscheidung so gar nicht mehr treffen. Aber da sollte man sich eigentlich von den Kindern etwas abschneiden. #00:24:25-9#
PETER: Das finde ich auch. Was sollten werdende Eltern deiner Meinung nach unbedingt wissen? #00:24:33-4#
ANKE: Ja, ich glaube, sie sollten, schwierig, also auf der einen Seite, glaube ich, dass es wichtig wäre, einigermaßen realistisch daran zu gehen und wirklich zu sagen, okay, es wird sich ganz, ganz viel ändern in unserem Leben. Wir werden ein großes Stückweit die Kontrolle verlieren, über das, was uns vielleicht wichtig ist, was uns aktuell ausmacht. Aber es ist in Ordnung. Also man sollte keine Angst davor haben, wenn man sich für ein Kind entscheidet, dann entscheidet man sich dafür, einen neuen Lebensabschnitt zu starten und der bringt Veränderungen mit sich.
Genauso wie, wenn man in die Schule kommt oder in das Berufsleben einsteigt, da verändert man sich selber. Das Umfeld verändert sich. Die Art der Gespräche, die man führt, verändert sich und so ist es mit einem Kind auch. Nur dass man bei einem Kind emotional unfassbar miteinbezogen ist, was bei anderen Sachen vielleicht nicht so der Fall ist.
Gleichzeitig finde ich es aber immer total toll, wenn werdende Eltern so ganz naiv sind, also da bin ich, ja, ich finde beide Wege ganz toll und richtig und vielleicht kann man es auch kombinieren, ja, wenn ich sehe, eine Freundin von mir ist jetzt schwanger und sie richtet mit Liebe das Babyzimmer ein und stellt da ein Bettchen hinein und sagt:
Ach und das Baby wird dann in diesem Bettchen schlafen und ich stehe daneben und denke: Nein. Das wird es nicht. Aber ich sage nichts. Ich sage dann nichts, weil, ja, zu viel Angst, zu viel Realität sofort, ist auch irgendwie kontraproduktiv und man weiß es ja nicht. Man weiß ja nicht. Es gibt ja wirklich diese Paare, die ein Durchschlafbaby bekommen, was im separaten Zimmer schläft und nicht den ganzen Tag herumgetragen wird. #00:26:29-9#
PETER: Ja, das gibt es wirklich, ja. Das stimmt. #00:26:32-8#
ANKE: Ja, das stimmt. #00:26:32-9#
PETER: Was mich noch interessieren würde, du erzählst immer, es waren so große Veränderungen in deinem Leben. Privat wie beruflich und wenn sich so etwas anbahnt, dann versucht der Mensch sich neu zu orientieren oder sich auch Hilfe zu holen oder Rat zu holen. Gibt es oder gab es ein Buch oder ein Hörbuch oder etwas, wo dir in dieser Zeit geholfen hat bei dieser Orientierung? #00:26:56-1#
ANKE: Also ich habe vor allem ja Schwierigkeiten gehabt mit dem Thema schlafen und da habe ich tatsächlich viel gelesen. Ich habe aber, ich habe in erster Linie im Internet gelesen, weil man nachts, wenn man im Dunkeln mit einem nicht schlafenden, weinenden Baby sitzt, eher auf dem Handy ein bisschen lesen kann als in einem Buch. Und habe dann viel so Hebammen-Blog heißt das, glaube ich, habe ich gelesen. Das müsste ich noch einmal nachgucken und dir den Link schicken. Also für mich ging es wirklich darum, darüber zu lesen, dass es in Ordnung ist, wenn ein Kind nicht schläft.
Dass es normal ist, dass man alle halbe Stunde geweckt wird und dass das Kind weint und dass das Kind nicht einmal im Babybay schlafen möchte, sondern nur an der Mama oder auf der Mama und dass das in Ordnung ist. Weil das in der Natur des Babys liegt. Das ist sein Instinkt, der sagt, ich möchte bei der Mama liegen.
Und so etwas musste ich lesen. Also ich habe tatsächlich ziemlich gezielt einfach geguckt, was mir hilft. Was mir hilft, weil ändern konnte ich ja an der Situation nichts und dann sucht man sich Sachen, die einen darin bestärken, dass es richtig ist, was gerade passiert. #00:28:15-7#
PETER: Ja, da wäre ich über diesen Link zu diesem Hebammen-Blog wäre ich froh, wenn wir den in die Notizen verlinken können. Was mich auch noch interessiert, wegen deinem Blog, den du schreibst. Über was schreibst du eigentlich? Also ist es nur so deine Alltagserfahrungen oder wo ist der Schwerpunkt? #00:28:32-4#
ANKE: Also ich glaube, den Schwerpunkt lege ich in erster Linie darauf, dass ich über Alltagssituationen allgemein im Mutti-Dasein schreibe und darüber Witze mache. Weil ich/ Es ist nicht einfach. Also ich glaube, Mama sein ist tatsächlich ein harter Job oder Papa sein, je nachdem, wer die meiste Zeit mit den Kindern verbringt. Und was einem so gar nicht hilft, ist wenn man es zu ernst nimmt und das finde ich, also gerade in Deutschland, finde ich, sieht man das ganz oft, dass es alles so wahnsinnig ernst genommen wird.
Jedes Thema wird bis in das kleinste Detail durchdiskutiert und es ist sofort ein Riesenproblem, wenn das Kind mit sechs Monaten noch keine feste Nahrung zu sich nimmt, weil das aber jetzt gerade angesagt ist, dem Kind Stückchen und keinen Brei zu geben.
Und es ist alles so schwer, man kann überhaupt nicht offen erzählen. Man kann nicht sagen, boah, ich habe jetzt seit, bestimmt drei Wochen nicht einmal zwei Stunden durchgeschlafen. Ich habe hier Katzenfutter in die Spülmaschine gekippt, weil ich dachte, es wäre das Waschmittel und ich drehe total durch. Ich habe mich nur noch gestritten mit meinem Mann, wie Sex funktioniert, weiß ich schon gar nicht mehr. Das wird alles gar nicht gesagt, weil das einfach zu ernst ist.
Es ist immer sofort, ist die Beziehung in Gefahr und du kriegst deinen Haushalt nicht gemacht und dein Kind verlottert da irgendwie, weil du es nicht schaffst. Und ich finde, das ist nicht so. Ich finde, man muss das sagen können. Man muss wirklich ganz ehrlich sagen können, ich kriege es hier an dieser Stelle, kriege ich es einfach nicht gebacken. Ich schaffe es nicht, die perfekte Mutter zu sein.
Ich kann da aber darüber lachen. Ich kann darüber lachen, weil es geht tatsächlich ja allen so. Niemand schafft alles. Niemand kann alles richtig machen. Wir reden nur nicht darüber. Wenn wir das aber tun würden, dann könnten wir gemeinsam in der Runde sitzen und völlig gelöst darüber lachen. Und das versuche ich. Ich versuche, diese ganzen Streitpunkte aufzunehmen, ob das jetzt diese unendliche Tragediskussion. Welches Tragesystem? Welches ist richtig? Wie schrecklich ist es für das Kind, den Kinderwagen zu benutzen? Finde ich total, finde ich wirklich lächerlich.
Ich finde, da muss man darüber lachen. Soll doch jeder machen wie er mag. Das Kind sagt schon, was es braucht. Ja, und das ist bei ganz vielen. Also ich habe ganz viele Themen wirklich so ausgewählt: Schlafen, Essen, ja, dieses Tragen, aber auch Situationen, wenn das Kind in die Trotzphase, also spätestens da hat ja jedes Elternpaar das Gefühl, völlig zu versagen. Und auf ganzer Linie alles falsch zu machen, weil das nun einmal passiert. Die Kinder schmeißen sich tatsächlich, also auch von studierten Eltern die Kinder, schmeißen sich an der Kasse auf den oben, brüllen, bewerfen dich mit Schokoriegeln, treten Omas gegen das Schienbein, ja, weiß ich nicht, packen fremde Hunde am Schwanz und brüllen einfach.
Das passiert allen und also es hilft nicht, wegzugucken oder Kommentare abzugeben, wie es denn besser zu handlen wäre. Einfach einmal zur Mutter hingehen, die Hand auf die Schulter legen und sagen: Ja, ich weiß. Ich weiß, es ist furchtbar. #00:31:48-3#
PETER: Alles wird gut. #00:31:48-4#
ANKE: Alles wird gut. Also und das mache ich. Genauso habe ich aber auch meine Fehlgeburt letztes Jahr kommuniziert und aufgeschrieben, weil es für mich wichtig gewesen ist, darüber zu sprechen und weil das genauso ein Tabuthema ist, wenn wir verlieren. Da redet auch keiner darüber und da sind wir, gerade wir Frauen dann genauso alleine damit, wie mit diesem Gefühl, wenn wir ein trotzendes Kind am Arm hinter uns herziehen und denken, die ganze Stadt guckt uns an. Wir sind aber nicht alleine. Mit keinem dieser Themen. #00:32:25-2#
PETER: Anke, ich möchte dieses Plädoyer auf die Leichtigkeit des Elterndaseins als schönen Schlusspunkt, weil du hast jetzt wirklich mit Inbrunst, ja, finde ich wirklich sehr schön, das kommt mit wirklich viel Emotionen, viel Kraft, dass es wirklich darum geht, eben nicht die Dinge so ernst zu nehmen, sondern eben wirklich mehr Leichtigkeit und so ein bisschen ab und zu die Mundwinkel hochziehen und sagen: Ja, es ist so wie es ist. #00:32:55-8#
ANKE: Genau. #00:32:56-4#
PETER: Genau. Das würde ich gerne so als Schlusspunkt nehmen. Ich möchte mich bei dir bedanken für deine Zeit und auch für die Einblicke in dein Mamadasein oder in euer Elterndasein. Ich würde gerne eben diesen Hebammen-Blog von dir verlinken und deinen Blog werde ich auch verlinken in den Notizen. Und wünsche dir noch viel Spaß mit deinen zwei Babies, mit dem frischen Baby, das seit sechs Wochen, was wir im Hintergrund auch immer wieder gehört haben. Ist auch schon dabei. Und ja, ich wünsche dir noch eine gute Zeit. #00:33:31-3#
ANKE: Vielen Dank, wünsche ich dir auch. Viel Erfolg mit deinem Podcast. #00:33:35-1#
PETER: Danke.
#00:33:36-3#
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